Warum Nationalpark?

Der Nationalpark Rago wurde am 22. Januar 1971 eingerichtet, um die unberührte nordische Berglandschaft mit einzigartiger Tierwelt im Grenzgebiet zum schwedischen Nationalpark Padjelanta unter Schutz zu stellen.

Mit einer Fläche von 171 km2 ist Rago ein kleiner Nationalpark in der Gemeinde Sørfold. Zusammen mit den Nationalparks Padjelanta, Sarek und Stora Sjöfallet in Schweden bildet er jedoch eines der größten zusammenhängenden Landschaftsgebiete in Europa, die weitgehend vor menschlichen Eingriffen geschützt sind.

Foto: Hanne Etnestad
Foto: Marius Saunders

Was sagt das Gesetz?

Im Nationalpark Rago können Sie sich frei bewegen und da übernachten, wo es Ihnen am besten gefällt. Sie sind herzlich eingeladen, das einfache Leben in der Natur zu genießen – als willkommene Auszeit vom Alltag. Das „Jedermannsrecht“ ist aber auch mit einer „Jedermannspflicht“ verbunden: Sie sind nämlich verpflichtet, möglichst wenig Spuren zu hinterlassen. Bitte nehmen Sie in der Natur Rücksicht auf andere: Verlassen Sie alles sauber und ordentlich und hinterlassen Sie keine Abfälle. Nehmen Sie Ihren Müll mit. Er darf nirgends im Nationalpark entsorgt werden, auch nicht in den Hütten oder den Trockentoiletten.

Sie können Beeren und Pilze sammeln wie überall sonst. Pflanzen – lebende wie tote – sind im Nationalpark dagegen geschützt. Der alte Kiefernwald, der sich zum Storskogvatnet hin und rund um den See erstreckt, ist äußerst schützenswert. Das Holz darf deswegen nicht für Lagerfeuer verwendet werden. . Dies gilt insbesondere auch für die abgestorbenen grauen Kiefern im Nationalpark – stehend und liegend. In Norwegen gilt der Wald als einzigartig, da er vom Menschen völlig unberührt ist. Viele seltene Insektenarten sind hier zu finden, außerdem zahlreiche Pilzarten, die auf dem Holz wachsen. Nur einzelne auf dem Boden liegende Zweige und Äste dürfen zum Feuermachen verwendet werden.

Im Nationalpark Rago gibt es außerdem besondere Jagdregeln: Hier dürfen nur Schneehühner, Hasen, Wildnerze und Rotfüchse gejagt werden. Angeln ist überall kostenlos erlaubt, solange Sie eine Angelkarte haben und die örtlichen Angelvorschriften Öffnet in einem neuen Tabeinhalten. Jagd- und Angelkarten werden von Statskog verwaltet und können auf inatur.no. erworben werden.

Werfen Sie gerne einen Blick auf die Naturschutzbestimmungen für den Rago-NationalparkÖffnet in einem neuen Tab,wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was im Nationalpark erlaubt ist und was nicht.

Schutzgebiete in der Umgebung von Rago

Padjelanta / Badjelánnda nasjonalpark Öffnet in einem neuen Tab in Schweden (1998 km2) ist eine offene Berglandschaft mit großen Seen und einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.

Der Sjunkhatten-Nationalpark Öffnet in einem neuen Tab (417 km2) – der Kindernationalpark – ist eine wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Landschaft vom Fjord bis zum Hochgebirge.

Das Naturschutzgebiet Laksågaosen Öffnet in einem neuen Tab (0,158 km2) ist ein schutzwürdiges Ufergebiet, das ein ganz besonderes natürliches Biotop aus seltenen Pflanzenarten und der zugehörigen Tierwelt birgt.

Das Naturschutzgebiet Veikdalen Öffnet in einem neuen Tab (3.233km2) besteht aus einem urwaldähnlichen Bergkiefernwald mit einer artenreichen bodennahen Pflanzenwelt, viel stehendem und liegendem Totholz.

Das Naturschutzgebiet Trolldalsvatnet Öffnet in einem neuen Tab (0,155km2) ist ein abwechslungsreiches Moor- und Feuchtgebiet, das einer ganzen Reihe von Vogelarten als Brutgebiet und Rastplatz dient.

Der Nationalpark Padjelanta/Badjelánnda – Foto: Laponiatjuottjudus